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Chronik einer 3 x 11-jährigen Geschichte

1976 gegründet, waren die ältesten Gründer damals gerade 16 Jahre alt. Schon im darauffolgenden Jahr wurde das Projekt „Karnevalswagen“ in Angriff genommen. Mit dem „Gefängniswagen der Flensburger Sünder“ nahm man am Breiniger Rosenmontagszug teil – gut bestückt mit zwei wichtigen Dingen: Zunächst kaufte man insgesamt 150 kg „Kamelle“ . Nicht minder wichtig war den Sündenböcken ihr eigenes leibliches Wohlergehen: Deshalb und des Preises wegen ging man zu Aldi und kaufte 240 Dosen bestes Karlskrone – Bier. Es gibt Gerüchte, dass mangels Geschmack ein Großteil davon übrig blieb.
Ein Highlight in der Geschichte der Sündenböcke ist das Jahr 1985: Man entschloss sich, Breinig nicht mehr ohne närrisches Oberhaupt zu lassen. Das Thema war schnell gefunden: Unsere Politiker ließen sich, man brauchte nur Graf Lambsdorff zu fragen, mit Spenden überhäufen und so wurden die Sündenböcke „Spendensenatoren“. Als Vorbild diente der so unbestechliche Römische Senat und zum Herrscher wurde Kreusius Augustus ausgerufen. Er ist heute noch bekannt als „osere Kreusi“ oder einfach „Tina“. Der erste Sündenbock-Kaiser war geboren.
Pünktlich zum 25-jährigen Bestehen führt Kreusi die Sündenböcke wieder als Kaiser durch die Session – diesmal jedoch nicht alleine, sondern mit Kaiserin Monika I. (Strang) an seiner Seite.
Im Jahr 1986 ging’s dann richtig los: Mit jährlich neuem Kaiserpaar (damals war auch die Kaiserin ein Mann) wurde der Fettdonnerstag bei Kohlen’s Pitt eröffnet. Als Gäste durften wir die KG Mönsterböscher Jonge begrüßen.
Im Jahr 1992 entschloss man sich, nicht mehr nur im Straßenkarneval mitzuwirken, sondern auch im Saalkarneval aktiv zu werden. Der erste „Karnevalistische Frühschoppen“ der Sündenböcke fand in der Breinigerberger Schule statt. Für unsere Proben durften wir seither zu jeder möglichen und unmöglichen Zeit die Räumlichkeiten in der „Stillen Liebe“ in Anspruch nehmen. Für diese Unterstützung innerhalb aber auch außerhalb der Karnevalszeit möchten wir uns an dieser Stelle beim gesamten „Team Faust“ recht herzlich bedanken.
Besonders erwähnen wollen wir aber auch den Trommler- und Pfeiferchorps Breinig, der uns schon seit Jahren tatkräftig mit Musik zu unseren Festen unterstützt. Die Verbundenheit unserer Vereine äußert sich für jeden erkennbar durch unsere gemeinsame Vereinsfahne.
Da unser Hauptanliegen der Frohsinn und das gesellige Zusammensein sind, hat sich das Spektrum unserer Veranstaltungen nach dem Motto „Für hant wier jet ze fiere“ stetig erweitert.
Seit 1995 findet am Sonntag vor unserem Karnevalistischen Frühschoppen das „Himmel-un-Äd-Essen“ in unserem Vereinslokal „Stille Liebe“ statt. So wurden im Rahmen dieser Veranstaltung in den vergangenen Jahren der Sündenbock–Banner oder auch die Sündenbock-Tafel festlich eingeweiht.
Ebenfalls 1995 wurde erstmalig mit einer feierlichen Zeremonie die Nubbelverbrennung am Veilchendienstag in der Stillen Liebe begangen.
1996 haben wir unseren Karnevalistischen Frühschoppen in die Mehrzweckhalle nach Breinig verlegt, wo er noch heute stattfindet.
1997, dem Jahr unseres 2x11-jährigen Bestehens, durften wir die ersten inaktiven Mitglieder begrüßen. Ihre Zahl ist bis heute auf stolze 111 Mitglieder angewachsen.
Im Jahr 2000 fand eine weitere Premiere bei den Sündenböcken statt: Mitte Oktober wurde ein Oktoberfest gefeiert, bei dem ca. 100 Aktive, Inaktive und Freunde des Vereins in Lederhose und Dirndl bei Brotzeit und Weissbier „a ries’n Gaudi“ hatten.
25 Jahre bestehen die Sündenbock im Jahr 2001. Damit wurde es Zeit, unser Maskottchen, einen am Wingertsberg lebenden Bock, mit einem Namen zu versehen. Namensgeber war Heinrich Lützeler, der am 04.02.01 auch die offizielle Patenschaft übernahm. Sein Vorschlag setzte sich in einer Sündenbock-Abstimmung durch: „Nälbäk" heißt er jetzt. Was dies bedeutet, bekommt Ihr mit Sicherheit noch erklärt …..
Seit 2002 haben die Sündenböcke eine Tanzgruppe. Die Ping Pongs sind ein echtes „Familien-Unternehmen": Marina und Manuela Kaiser tanzen, Mutter Marion trainiert und Vater Michael sowie Bruder Markus sorgen für die Musik.
Auch im Jahre 2002 entstand die Idee, eine Kindertanzgruppe zu gründen. 2003 war es dann soweit, der erste Auftritt der „Sündenbock-Zicken" konnte gefeiert werden. Was für ein Glück, dass die Familie Hohn einen solch großen Keller hat, der seitdem intensiv genutzt wird.
Beim Himmel- un- Äd-Essen 2005 weiht das amtierende Kaiserpaar Anne Engels und Eddy Lauscher eine Blausteintafel mit der Inschrift aller bisherigen Kaiserpaare ein.
Beim Sommerfest 2005 wurde mit Sophie Hohn und Fabienne Vaßen erstmalig auch ein Kinderkaiserpaar ausgerufen.
Und im Jahre 2008 war es endlich soweit: die KG Sündenböcke feierte das 3x11-jährige Jubiläum und veranstaltete am 04.10. einen Jubiläumsabend für Aktive, Inaktive und befreundete Vereine.
An dieser Stelle möchten wir uns bei allen bedanken, die die KG Sündenböcke im Laufe der Jahre in irgendeiner Form begleitet und sie damit zu dem gemacht haben, was sie heute sind.

Breenich Alaaf !!!